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Themenfeld: 
- Gesundheit | Pflege

Die Wertschöpfungskette der Pharmaforschung verändert sich rasant – weg von traditionellen Methoden, hin zu digitalen, datengetriebenen Plattformen für die Entwicklung neuer Therapeutika. Discovery Evolution will sich bei diesem Paradigmenwechsel an der Spitze positionieren: Das Wiener Start-up hat sich auf die Entwicklung neuartiger Antikörper spezialisiert, die GPCRs, also G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, identifizieren – eine komplexe Klasse von Membranproteinen, die zentrale Signalwege im Körper steuern. Obwohl diese Rezeptoren rund ein Drittel aller pharmakologischen Zielstrukturen ausmachen, existieren bisher kaum zugelassene Antikörper, die sie therapeutisch nutzen. Discovery Evolution kombiniert die Methoden der künstlichen Intelligenz und genetischer Algorithmen, um diese Lücke zu schließen. Der Ansatz verlagert den Prozess der Antikörperentdeckung vom Labor in den virtuellen Raum, wo er schneller, kostengünstiger und präziser durchgeführt werden kann. Durch strategische Partnerschaften mit Pharmaunternehmen und Lizenzierungen soll die Technologie weltweit verfügbar gemacht werden – für Krankheiten, die bisher als „undruggable“ galten, wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder neurologische Störungen. Hinter dem Unternehmen stehen Harold P. de Vladar, Träger des ISTA Alumni Award 2024 und Gründer von Ribbon Bio, sowie Martina Hölbling. Beide verfügen über fundiertes Wissen in Forschung und Unternehmensaufbau.

Technologie trifft auf Evolution: Herzstück der Plattform ist eine selbst entwickelte Kombination aus digitalen Evolutionstechniken, KI-gestützter Strukturprognose und genetischen Algorithmen. Damit können neuartige Biologika gegen Zielstrukturen entworfen werden, bei denen klassische Testmethoden versagen oder extrem lange dauern. Die virtuelle Screening-Technologie macht in kürzester Zeit vielversprechende Kandidaten aus, die im Labor weiter validiert und optimiert werden. Der Fokus liegt auf der sogenannten Affinitätsmaturierung, also der gezielten Verbesserung von Bindungseigenschaften zwischen Antikörpern und schwer zugänglichen Rezeptoren wie GPCRs. Erste Anwendungen zeigen, dass sich damit eine völlig neue Wirkstoffklasse erschließen lässt. Die Plattform ist modular aufgebaut und erlaubt die flexible Anpassung an unterschiedliche Indikationen. Ziel ist es, digitale Entwicklung und experimentelle Validierung so zu verzahnen, dass der Weg von der Idee zur Therapie nicht mehr Jahre, sondern nur noch Monate dauert.

Prognosen und Vermarktung: Der Markt für therapeutische Antikörper wächst seit Jahren. Im Bereich der Membranrezeptoren besteht jedoch massiver Nachholbedarf. Über 4.000 Erkrankungen lassen sich auf defekte Rezeptoren zurückführen – viele von ihnen gelten derzeit als unheilbar. Die Entdeckung neuer Antikörper ist heute noch ein langsamer, teurer und ineffizienter Prozess. Die Forschungsplattform von Discovery Evolution eröffnet nicht nur neue therapeutische Wege, sondern macht deren Entwicklung auch skalierbar: Mit jeder virtuellen Entdeckung wächst das Wissen der Plattform, was zu besseren Vorhersagen, geringeren Risiken und schnelleren Entwicklungszyklen führt. Bis 2026 soll die Machbarkeit des neuen Ansatzes durch gezielte Bindung an klinisch relevante Zielantigene nachgewiesen werden – darunter insbesondere GPCRs.

Zitat Harold P. de Vladar, CEO: „Discovery Evolution verfolgt das Ziel, eine Welt mitzugestalten, in der jede Krankheit heilbar ist. Wir ahmen die natürlichen Prozesse des Immunsystems nach – und verbessern sie mit digitalen Mitteln. Durch den Einsatz modernster Rechen- und Labortechnologie und indem wir dort weiterdenken, wo andere an Grenzen stoßen, sehen wir einen Weg, selbst die schwierigsten Krankheiten zu überwinden.“

Tipp: Für Gründerinnen und Gründer sind Leben und Arbeit eng verwoben. Folgt eurer Vision und gestaltet euer Leben danach. Dabei müsst ihr nicht ständig inspiriert sein, aber es braucht ständiges Engagement und Entschlossenheit.

www.discovery-evolution.com