Gründungsteams © GATE Space
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GATE Space

GATE Space entwickelt eine kosteneffiziente Plug-and-play-Mobilitätslösung für den Weltraum, die kommerzielle Satelliten in schnelle, wendige und wiederbetankbare Flugkörper verwandelt.

aws Seedfinancing | 2023 | Deep Tech | Physical Sciences | Niederösterreich

 

Die kommerzielle Raumfahrt ist nicht unbedingt eine Branche, in der sich heimische Erfolge aufdrängen. Aber der Eindruck täuscht. Österreich ist eines der meistzitierten Länder, wenn es um die wissenschaftliche Erforschung des Sonnensystems geht. Und Österreichs Wirtschaft „liefert“ auch ins All: Über 120 österreichische Unternehmen sind laut Branchenverband „Austria in Space“ im Raumfahrtsektor tätig. Die historische europäische „Rosetta“-Mission, bei der ein Kometenorbiter und ein Kometenlander zum Einsatz kamen, war mit österreichischen Zulieferungen erfolgreich. Und das Projekt „ExoMars“ sucht mithilfe österreichischen Know-hows nach Leben auf dem Mars.

 

Die kleine, aber dynamische Space-Community in Österreich ist eng verwoben. Daher kreuzten sich die Wege der GATE-Space-Gründer früh. Die siebenköpfige Gründungsmannschaft mit CEO Moritz Novak, CFO Clemens Weisgram und CTO Alexander Sebo an der Spitze teilt die Passion für Luft- und Raumfahrttechnik, und zwar „über unsere beruflichen Ambitionen hinaus“, wie sie versichern. Sie entwickeln eine flexible, nachhaltige und kosteneffiziente Plug-and-play-Mobilitätslösung für den kommerziellen Satellitenbetrieb. Ihr GATE Jetpack macht Satelliten zu schnellen und wendigen Raumfahrzeugen, die Manöver zur Kollisionsvermeidung durchführen und sich im Weltraum präzise positionieren können.

 

Nachhaltigkeit auch im Orbit
Beim GATE Jetpack handelt es sich um eine Standardantriebskomponente, die universell mit allen Satelliten von 50 bis 500 Kilogramm kompatibel ist. Das bedeutet, dass Satellitenhersteller diese Mobilitätslösung spät oder parallel zu anderen Schritten im Satellitenentwicklungsprozess einbauen können, was erheblichen Aufwand und Zeit spart. Außerdem ist das GATE Jetpack deutlich billiger als konkurrierende Systeme. Der verwendete Antrieb namens GATE Thruster ermöglicht ein hochreaktives Drosseln des Satelliten, wie es bislang nicht möglich war. Dadurch wird die Manövrierfähigkeit des Satelliten deutlich erhöht. Und das Beste: Die Technologie von GATE Space verwendet grüne Treibstoffe, ist also umweltfreundlich und nachhaltig. Die Teile des GATE Jetpack werden mithilfe etablierter skalierbarer Fertigungsprozesse aus der Automobilindustrie hergestellt. Das reduziert die Produktionskosten und stellt eine stabile Lieferkette sicher.

 

Präsenz im Mutterland der Raumfahrtindustrie
Investoren haben das Potenzial der Entwicklung erkannt und sich zusammengeschlossen, um die Unternehmungen von GATE Space voranzutreiben. Neben der aws waren die ersten Investoren Franz Viehböck, Österreichs erster und bislang einziger Astronaut, und David Niedermaier, Mitgründer und CTO von AGILOX. Seit August 2023 hat das Start-up auch eine Geschäftsniederlassung in San Francisco, was im Herbst zur Aufnahme in den Techstars Space Accelerator in Los Angeles geführt hat. Das ist ein gemeinsames Projekt der United States Air Force und des Jet Propulsion Laboratory der NASA. Unternehmen, die in den Accelerator aufgenommen werden, lernen wichtige Persönlichkeiten aus der Luft- und Raumfahrtindustrie kennen. Bis 2025 planen die Gründer, die Antriebstechnologie weiterzuentwickeln und zusätzliche Partnerschaften innerhalb der Luft- und Raumfahrtindustrie einzugehen. Die Technologie soll während einer Weltraummission – einer „in-orbit demonstration“ oder IOD – gezeigt werden, um ihre Fähigkeiten in einer realen Umgebung unter Beweis zu stellen.

 

„Das aws Programm hat GATE Space erheblich weitergebracht. Die finanzielle Unterstützung hat unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit beschleunigt, während die Beratung und das Networking durch das Programm unsere Geschäftsstrategien verbessert und unsere Branchenkontakte erweitert haben. Ohne die Unterstützung der aws wären wir heute nicht dort, wo wir sind.“ - Moritz Novak (CEO)

 

Tipp: Unser Rat an andere Gründerinnen und Gründer ist, ihre Vision mit Leidenschaft zu verfolgen und schnelles Prototyping zu nutzen, um mit Nachdruck überzeugen zu können. Nach unserer Erfahrung ist der Aufbau eines starken multidisziplinären Teams entscheidend für ein Start-up, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen. Schließlich sollten Sie frühzeitig Feedback von Ihrer Branche und potenziellen Kunden einholen, um sicherzustellen, dass Ihre Lösungen die Bedürfnisse des Marktes tatsächlich befriedigen.

 

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