Medizinische Universität Wien: In der Magnet-Resonanz sichtbare Kunststoffe für die medizinische Bildgebung
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aws Innovationsschutz – Prototypenförderung | 2022 | Wien
Kunststoffe werden für eine Vielzahl von Anwendungen in der klinischen Routine und Forschung verwendet. Beispiele sind Prüfkörper für die Qualitätskontrolle in der medizinischen Bildgebung, Positionierungshilfen für die Strahlentherapie oder auch Implantate. Leider sind Kunststoffe im Allgemeinen nicht in der Magnet Resonanz Tomographie (MRT) sichtbar, was zu einer Vielzahl an praktischen Problemen führt.
Im Prototypen-Projekt der Medizinischen Universität Wien wurden diese Defizite herkömmlicher Polymere adressiert und 3D druckbare Materialien entwickelt, die in der MRT sichtbar sind. Durch Einbringung von flüssigkeitsgefüllten Mikropartikeln in Polymere gelang es Materialien mit variabler MRT-Sichtbarkeit zu erzeugen. Eine neuartige Licht härtbare Harzzusammensetzung kann ein MR-Bildgebungssignal erzeugen. Die Mischung aus dem lichthärtenden Material und Mikropartikeln, die MRI-Signale erzeugende Flüssigkeiten absorbieren, führt zu einer MR-sichtbaren, makroskopisch festen Materialzusammensetzung.
Diese Materialien schaffen neue Möglichkeiten für ein breites Spektrum von Anwendungen in der medizinischen Bildgebungsroutine und Forschung, und damit letztendlich zu einer besseren Patientenversorgung.
Das Projekt wurde unter der Leitung von Ivo Rausch am Zentrum für medizinische Physik und biomedizinische Technik an der Medizinischen Universität Wien durchgeführt. An der Technologie sind bereits mehrere international tätige Medizintechnikfirmen interessiert.
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