One4One
Nach dem Prinzip „Kauf-eins-spende-eins“ mobilisiert das Start-up für jedes gekaufte Lebensmittel ein weiteres gleichwertiges Produkt, das an Bedürftige gespendet wird.
Preseed - Innovative Solutions | 2024 | Wien
Themenfeld:
- Diversität | Gleichstellung | Integration | Inklusion
- Gesellschaftlicher und | oder wirtschaftlicher Wandel
Innovation: One4One nutzt den Mechanismus des „Buy 1 - Give 1“-Prinzips, um verstärkte Spendenleistungen für armutsbetroffene Mitmenschen zu mobilisieren.
Impact: One4One hat das Ziel, mithilfe von Innovationsmethoden neue Lösungen zur Armutsbekämpfung zu entwickeln. Der soziale Konsum soll genauso vertraut werden wie veganer und biologischer Einkauf.
Aus betriebswirtschaftlicher Perspektive sind die Erfolgsaussichten von One4One nahezu ideal: Die Nachfrage nach dem Angebot wächst stark und nachhaltig, die Konkurrenz ist überschaubar, und die Dienstleistung ist einzigartig. Doch bei dem Start-up von Lisa und Julian Juen zählen andere Werte. Sie sind im Social Business tätig und wollen helfen.
One4One entwickelt und vermarktet Lebensmittel nach dem „Buy 1 - Give 1“-Prinzip. Das bedeutet: Mit dem Kauf eines One4One-Produkts (z. B. einer Packung Teigwaren) wird gleichzeitig ein gleichwertiges Produkt über die Sozialmärkte und Lebensmittelabgabestellen (wie Le+O) des Hilfsorganisationspartners Caritas an armutsbetroffene Menschen gespendet. Partnerunternehmen wie Recheis (Teigwaren), Knoll Mühle (Mehl), Ed. Haas (Pudding) und Noan (Olivenöl) stellen pink verpackte Produkte wie Nudeln, Pudding oder Mehl bereit. Die Spenden werden über die Caritas-Ausgabestellen und kooperierende Supermärkte an bedürftige Familien und Mitmenschen verteilt.
Der Bedarf ist – leider – hoch: 1,3 Millionen, rund 17,7 % der in Österreich lebenden Menschen sind armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Laut Statistik Austria hat sich die Anzahl der von absoluter Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen seit 2022 mehr als verdoppelt.
Markenbildung für sozialen Konsum: Lisa und Julian Juen haben ihr Start-up im Jahr 2023 gegründet, nachdem sie in Österreich und auf ihren Reisen immer wieder Begegnungen mit Menschen hatten, die von Armut und all ihren Folgen betroffen waren. Ihre Vision ist es, sozialen Konsum im Herzen der Gesellschaft zu verankern. So wie bio oder vegan einkaufen für viele selbstverständlich ist, soll auch sozial motiviertes Einkaufen zur Norm werden.
One4One soll als eindrucksvolle Marke für sozialen Konsum etabliert werden. Kund*innen müssen weder Geld spenden noch einen Erlagschein ausfüllen – die Hilfe erfolgt unkompliziert beim Lebensmitteleinkauf. One4One betreibt in Supermärkten eigene pinke Regale, die das Start-up selbst bestückt. Zukünftig soll das Sortiment über eine skalierbare Shop-in-Shop-Lösung im Lebensmitteleinzelhandel vertrieben werden. Die Partnerschaft mit von der Caritas als sozialökonomische Ausbildungsstätte betriebene Spar Supermärkten dienen dabei als Vorbild.
Partnerunternehmen gesucht: One4One hat bereits bedeutende Markenpartner wie Recheis (Teigwaren), Noan (Olivenöl), Ed. Haas (Pudding) und Knollmühle (Mehl) für sich gewonnen. Mit diesen Partnern baut das Start-up ein Basissortiment an Grundnahrungsmitteln auf.
Die ersten Erfolge sind sichtbar: Seit Oktober 2024 gibt es im Spar-Supermarkt in Asten (OÖ) und in Ebenfurth (NÖ) rosa One4One-Verkaufsspots. Im Jahr 2025 sollen weitere Pilotmärkte in Linz, Wels und Wien folgen. Im nächsten Schritt plant One4One, österreichweit im Lebensmitteleinzelhandel vertreten zu sein und das einfache Spendenprinzip flächendeckend zugänglich zu machen.
Zitat Lisa und Julian Juen, Gründer*innen: „Mit Sharing Shopping von One4One schaffen wir eine Produktkategorie wie bio oder vegan und verankern One4One als Marke des sozialen Konsums im Herzen unserer Gesellschaft! Ohne die Unterstützung des aws hätten wir es nicht so weit geschafft.“
www.one4one.org