Papperlapapp

Das Unternehmen entwickelt Spielmöbel aus Wellpappe, die Langlebigkeit und Stabilität mit rückstandsloser Recycelbarkeit vereinen. So werden Kinderfreuden Teil der Kreislaufwirtschaft.

Seedfinancing - Innovative Solutions | 2024 | Steiermark

Themenfeld:

  • Umwelt | Ressourcen | Klimaschutz
  • gesellschaftlicher und | oder wirtschaftlicher Wandel

Innovation: Das Start-up nutzt eine Steckkonstruktion, die Wellpappe zu einem stabilen und verlässlichen Ausgangsmaterial für Kinderspielzeug werden lässt. Das zur Gänze recyclebare Material ersetzt den Kunststoff in den Kinderzimmern. 
Impact: Papperlapapp macht Wellpappe zum Ausgangsprodukt für seine Spielmöbel. Karton kann bis zu 25-mal wiederverarbeitet werden und bindet mehr CO2 als es in seiner Produktion freisetzt.
 

Es braucht mehr Dinge, die aus Pappe sind. Denn Wellpappe ist nicht nur nachhaltig, sondern auch – entgegen dem Volksmund - robust. Es ist ein Vorzeige-Kreislaufprodukt. Das Material kann bis zu 25-mal recycelt werden, ist biologisch abbaubar und bindet mehr CO2, als es in seiner Produktion freisetzt. Kein Baum muss dafür gefällt werden. Zudem ist das Material stabil, wenn man es passend verbindet. Für Elisabeth Flik, selbst vierfache Mutter, sind dies die besten Voraussetzungen, um aus Karton Kinderspielzeuge zu formen – und dies mit besonderem Designanspruch. Vier Jahre lang hat die ausgebildete Industrial Designerin an Prototypen und Material getüftelt, bevor sie 2023 Papperlapapp gegründet hat. An Hand zahlreicher Überarbeitungen haben Flik und ihr Team ein System an Steckmechanismen entwickelt, das die Spielmodelle stabilisiert, aber weiterhin wiederverwertbar bleibt. Es sind keine weiteren Materialien oder Kleber notwendig. So bieten die Papperlapapp-Entwürfe für Boot, Puppenhaus, Spielküche oder Kaufmannsladen dem herkömmlichem Spielzeugmaterialien aus Plastik oder Verbundholz die Stirn. 

Erziehungsziele: In Europas Kinderzimmern kommt Nachhaltigkeit noch kein großer Stellenwert zu. Aktuell sind rund 80 Prozent der Spielsachen aus Kunststoff. Verbundholzplatten – das zweithäufigste Rohmaterial für Spielmöbel - enthalten Polymere und sind für ein ökologisches Kreislaufsystem völlig unbrauchbar. Spielzeuge aus Vollholz wiederum, die aus fairer und nachhaltiger Produktion stammen, sind sehr kostspielig und deshalb nur für wenige Familien zugänglich. Elisabeth Flik will Nachhaltigkeit für alle Kinder leistbar machen: Das Zellstoffprodukt ist hochwertig und robust, leistbar, regional verfügbar und in großen Mengen produzierbar. Papperlapapp-Spielmöbel fördern zudem die Kreativität des Nachwuchses. Bereits beim Aufbau beginnt das Spiel mit dem haptisch sehr angenehmen Naturmaterial. Lasche für Lasche schaffen die Kinder ihre eigenen Produkte, die sie danach mit Stift, Pinsel & Co. gestalten werden können. Nicht unwichtig: Irgendwann entwachsen Kinder ihren Jugendträumen. Eltern haben spätestens zu dem Zeitpunkt mit den Spielmöbeln von Elisabeth Flik keinerlei Entsorgungsprobleme. 

Unendliche Wachstumsmärkte: Gründerin Elisabeth Flik will für ihre Entwicklung für weitere Produkte und Märkte nutzen. Mit der von ihr entwickelten Steckkonstruktion sind Anwendungen im B2B Bereich logische Erweiterungen - vor allem im Messe Event- und Bühnenbereich. Mit dem Know-how von Papperlapapp lassen sich riesige Skulpturen, Ornamente etc. entwickeln, die in diesen Dimensionen mit anderen Materialien nicht realisierbar wären – und dies immer unter den Vorzeichen der Wiederverwertung und kostengünstiger Herstellung. Bis 2026 ruht der Fokus aber bei den Spielmöbeln: In den großen Geschäften Österreichs und Deutschland soll der Markenauftritt deutlich verstärkt werden. Der Aufbau einer eigenen Produktionsstätte für maßgeschneiderte Produkte für den B2B Bereich beschriebt die nächste Stufe in den Businessplänen des Unternehmens.

Zitat Elisabeth Flik, CEO: „Ich konnte mir mit Hilfe der aws Förderung ein wunderbares Team aufbauen und mein einstiges Wohnzimmerprojekt zu einer ernstzunehmenden, sehr starken und mittlerweile bekannten Marke wachsen sehen. Ohne das aws Programm wären wir nicht da, wo wir jetzt stehen.“

www.papperlapapp.co

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