© Lumiosys
© Lumiosys
Gründungsteam: Florian Hanzer Ph. D., Univ.-Prof. Dr. Ulrich Strasser, Dr. Michael Warscher | © Lumiosys

lumiosys

Das Tiroler Unternehmen entwickelt eine Software zur Optimierung der technischen Beschneiung von Skipisten. So sollen bis zu 50 % an Ressourcen und Kosten gespart werden.

aws Preseed | 2021 | Deep Tech | Informations- und Kommunikationstechnologie | Tirol

 

chnische Beschneiung ist für einen Groß-teil der österreichischen Wintersportge-biete unverzichtbar geworden. Laut WKO können mittlerweile rund 70 % der heimischen Pistenflächen technisch beschneit werden. Der damit verbundene Einsatz an Energie und Wasser ist hoch. Hilfe bei der Berechnung bieten Schneehöhenmesssysteme oder Steuerungssoftware für Beschneiungsanlagen. Doch die Produkte, die bisher am Markt verfügbar sind, stellen die aktuelle Pistensituation dar, liefern aber keinerlei Information über die künftigen Schneebedingungen auf der Piste.


Prognosen erlauben Planung
Das Tiroler Start-up lumiosys – ein Spin-off der Universität Innsbruck – hat nun die erste Software entwickelt, mit der sich die zukünftige Entwicklung der Pisten-Schneedecke bei frei einstellbarer Schneemanagement-Strategie simulieren lässt: „Schneeprophet“ erlaubt es, anhand von Wetter- und Schneehöhendaten die Entwicklung der Schneedecke in den Pistenabschnitten des gesamten Skigebiets bis zu 14 Tage im Voraus zu berechnen. Mithilfe der Software kann der Schneemeister verschiedene Beschneiungsszenarien für das Skigebiet simulieren und sofort die entsprechenden Kosteneffekte berechnen. Diese Daten helfen, die beste Vorgehensweise bei möglichst schonendem Energie- und Wassereinsatz zu finden und so nicht nur Ressourcen, sondern auch Kosten zu minimieren. In großen Skigebieten ermöglicht „Schneeprophet“ Einsparungen in Höhe von mehreren Millionen Euro pro Saison.


Vom Forschungsprojekt zur Nutzersoftware 
Das Gründungsteam von lumiosys bringt reichlich wissenschaftliche Erfahrung ein. Florian Hanzer (Geschäftsführer und CTO) ist Computational Scientist, mit Michael Warscher (Geschäftsführer und COO) sowie Universitätsprofessor Ulrich Strasser sind zwei Geografen an Bord. Die Technologie von „Schneeprophet“ haben sie in einer Reihe von Forschungsprojekten über einen Zeitraum von 20 Jahren entwickelt. Im Rahmen der Preseed-Förderung wird das System nun in eine moderne SaaS-Lösung für Endkundinnen und -kunden („Software as a Service“-Modell) überführt. Für die Wintersaison 2022/23 soll ein marktreifes Produkt zur Verfügung stehen. Bis 2025 wollen die Gründer 15 Skigebiete mit der Software ausgestattet haben.

www.schneeprophet.at

Newsletter

Jetzt registrieren und informiert bleiben! 

Jetzt anmelden!