Gründungsteam: DI Dr. Thomas Rettenwander, Ing. Johannes Mandler M.Sc. © fibionic
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fibionic

fibionic entwickelt ein Verfahren, mit dem sich faserverstärkte Verbundmaterialien nach bionischem Vorbild ultraschnell herstellen lassen, mit dem Ziel, den Materialeinsatz drastisch zu reduzieren und sehr leichte und effiziente Strukturen zu erhalten.

aws Preseed | 2021 | Deep Tech | Physical Sciences | Tirol

 

Der Flügel einer Libelle dient als Vorbild. In ihm sind faserverstärkte Strukturen nur dort zu finden, wo sie absolut not-wendig sind. Außerordentliche Stabilität bei geringstem Gewicht macht die Insekten zu Künstlern der Lüfte. Das Tiroler Unternehmen fibionic setzt auf dasselbe Prinzip: Die beiden Gründer Thomas Rettenwander und Johannes Mandler arbeiten an einer Entwicklung, die in Faserverbundmaterialien nur dort Verstärkungen einsetzt, wo sie essenziell gebraucht werden. Dadurch wird der Materialeinsatz im Vergleich zu konventio-nellen Composites um bis zu 50 %  reduziert und die Leistungsfähigkeit der Produkte erhöht. Mit der patentierten Herstellungstechnologie ist es möglich, bionische Verbundstrukturen kostengüns-tig in großen Stückzahlen herzustellen. Material wird eingespart, Strukturen werden leichter und das Herstellungsverfahren ist nahezu beliebig skalierbar: Das Verfahren aus Tirol will den nachhaltigen Leichtbau in allen Branchen entscheidend beeinflussen.


Extreme Produktionsgeschwindigkeit
fibionic ist die weltweit schnellste Technologie, um Fasern nach bionischem Vorbild zu positionieren. Mit dem Verfahren der Gründer werden Verstärkungsfasern 50-mal schneller als bei bisherigen Methoden abgelegt. Dadurch können bionisch optimierte Faserstrukturen erst-mals effektiv und kostensenkend in der Großserienfertigung eingesetzt werden.


Weniger Gewicht bei unveränderter Stabilität
Durch die Umsetzung dieser natürlichen Bauweise („Bionik“ ist ein Kofferwort aus „Biologie“ und „Technik“) und das spezielle Herstellungsverfahren verschafft fibionic den Anwendern deutliche Wettbewerbsvoreile: Es wird sowohl in der Produktion als auch in der Anwendung CO2 eingespart, bei der Produktion entsteht kein unnötiger Abfall und zudem sinken die Kosten für die Bauteile. Außerdem wird kein Gramm zu viel bewegt.


Vom Sport bis zum Autobau
Die Einsatzgebiete erstrecken sich über alle Bereiche, wo lasttragende Strukturen zu finden sind. Die bionisch optimierten Materialien spielen im Sportbereich (Schuhsohlen, Bauteile von Fahrrädern) ebenso ihre Stärken aus wie im Automobilbau und im Maschinenbau (Roboterarme, Drohnen). Bis Ende 2022 sollen erste Bauteile serienmäßig vom Band laufen und die Leistungsfähigkeit des Herstellungsprozesses und der Design-methode zeigen.

www.fibionic.com

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