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Gründungsteam: Dr. Eduard Stefan (CEO), Philipp Tschaikner Ph. D. (CSO) | © KinCon biolabs

KinCon Biolabs

Das Spin-off der Innsbrucker Universität entwickelt Biosensoren, um wirksame Medikamentenkandidaten für personalisierte Therapieansätze zu identifizieren.

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Kinasen sind Enzyme, die biologische Prozesse in den Zellen steuern. Sie spielen als „molekulare Schalter“ eine zentrale Rolle in praktisch allen biologischen Abläufen in den Körperzellen. Fehlerhafte Kinase-Aktivitäten, die meist durch Mutationen verursacht werden, können schwere Krankheiten wie Krebs oder Morbus Parkinson auslösen. Wirksame Medikamente sind sogenannte Kinase-Inhibitoren, die diese mutierten Enzyme in ihrer Funktion hemmen. In der Krebstherapie haben sich Kinase-Inhibitoren als vielfach verschriebene Blockbustermedikamente etabliert. Manche dieser Medikamente ver-ursachen allerdings Nebenwirkungen, sind wenig effizient oder führen zur Ausbildung von Resistenzen. Daher wird ständig nach neuen, möglichst wirksamen Inhibitoren gesucht.


Suche nach neuen Wirkstoffen beschleunigen
Pharmaunternehmen suchen verstärkt nach effektiveren Wirkstoffen (neuen Leadmole-külen), um die mutierten Kinase-Varianten effizient auszuschalten. Eine zentrale Frage bei der Entwicklung solcher personalisierter Therapiekonzepte ist, welches Leadmolekül die mutierte Kinase am effektivsten blockiert. Die KinCon-Biosensoren liefern dafür schnelle Entscheidungshilfen, damit die Medikamentenentwicklung treffgenauer gesteuert werden kann.


„Personalisierte“ KinCon-Biosensoren
Der Biochemiker Eduard Stefan und der Molekularbiologe Philipp Tschaikner gründeten 2022 KinCon biolabs als Spin-off-Unternehmen der Universität Innsbruck. Das Unternehmen verwendet eine patentierte Biosensortechnologie, die direkt in den intakten Zellen Kinase-Ak-tivitäten bestimmen kann. Die genetisch kodierten KinCon-Biosensoren sind so gestaltet, dass es bei erfolgreicher Hemmung der zu untersuchenden Kinase zu einer gesteigerten und quantifizierbaren Lichtemission kommt. Die ausbaufähige KinCon-Biosensorplattform ermöglicht das systematische Profiling von Leadmolekülen in einem mutationsspezifischen Krankheitskontext. Durch den Einsatz der KinCon-Technologie wird die kosten- und zeitintensive Suche nach neuen Medikamenten beschleunigt und verbessert.

kincon-biolabs.eu

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