Das Foto zeigt den 3D V-ROX, der in einem grünen Gerätekoffer liegt. Der 3D V-ROX besitzt ein hellblaues Gehäuse. Das Gerät ähnelt einem Fernglas: Von vorne gesehen befindet sich links und rechts jeweils eine runde Glasscheibe. Dahinter ist jeweils ein Objekt montiert, das wie eine Glühbirne aussieht. | © B. Plank – imBILDE.at
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Gründungsteam (v. l. n. r.): Günther Mayr, Gregor Thummerer, Holger Plasser, Gernot Mayr © B. Plank – imBILDE.at

voidsy

Das Start-up aus Wels entwickelt ein System, mit dem man versteckte Material- und Bauteildefekte entdecken kann. Es ist um bis zu 80 % schneller und günstiger als bisherige Verfahren.

aws Preseed | 2022 | DeepTech | Physical Sciences | Oberösterreich

 

Der Name ist Programm: Mit dem 3D V-ROX will voidsy den Markt rocken. Dabei handelt es sich um ein neuartiges System, mit dem man Bauteile auf strukturelle Unregelmäßigkeiten und Defekte untersuchen kann, ohne sie dabei zu beschädigen. Fachleute sprechen von der „Zerstörungsfreien Prüfung“ (ZfP). Gegenüber der Prüfung mit Ultraschall, die bislang als Standardverfahren zur ZfP eingesetzt wird, hat der 3D V-ROX einen großen Vorteil: Die Qualitätsprüfung kann bei einer Vielzahl von Anwendungen um bis zu 80 % schneller und kostengünstiger durchgeführt werden.


Effizient und strahlungsfrei
Hinter dem 3D V-ROX verbirgt sich ein neuartiges, mehrdimensionales Rekonstruktionsverfahren, das weltweit erstmals die sogenannte inlinefähige thermografische Tomografie ermöglicht, mit der verborgene Material- und Bauteildefekte in 3-D dargestellt werden können. Der 3D V-ROX setzt keine ionisierende Strahlung frei, es werden keine Materialien kontaminiert, und das System verfügt aufgrund des sehr kompakten Konzeptes über eine hohe Energieeffizienz. Durch das Easy-to-use-Konzept können die Kosten für die Qualitätssicherung deutlich gesenkt und Produktionsprozesse smarter gestaltet werden.


Neue Anforderungen durch Industrie 4.0
voidsy-CEO Holger Plasser und seine drei Co-Gründer Gernot Mayr, Günther Mayr und Gregor Thummerer sind überzeugt davon, dass ihr neuartiges ZfP-System ein enormes Marktpotenzial besitzt. Im Zeitalter von Industrie 4.0 kommen völlig neue Herausforderungen auf die ZfP zu: Der Einzug digital vernetzter Geräte in die Wirtschaft – von der Fertigung bis zu den Endprodukten für Konsumentinnen und Konsumenten –, die Nutzung smarter Datenlieferanten und die Fortschritte bei der Auswertung riesiger Daten (Big Data) durch künstliche Intelligenz lassen auch die Erwartungen an die ZfP steigen. Mit Unterstützung der aws hat das voidsy-Team den proof of concept und die Grundlage für ein skalierbares Geschäftsmodell erarbeitet. Aufgrund der hohen Entwicklungs- und Schutzrechtskosten sind weitere Finanzierungsrunden mithilfe eines FFG-Basisprogramms (2023 bis 2024) und eines abschließenden aws Seedfinancing (ab 2025) geplant, um den 3D V-ROX zur Serienreife zu bringen.

„Der Support der aws ging weit über die finanzielle Unterstützung hinaus. Das Team hat uns mit seinem Know-how tatkräftig bei der Entwicklung eines Schutzrechtskonzeptes für unseren Proof of Concept und der Ausarbeitung unseres Geschäftsmodells unterstützt. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“ Holger Plasser (CEO)

www.voidsy.com

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