Quantics
Quantics unterstützt Unternehmen mit einer SaaS-gestützten Planungssoftware. Sie ermöglicht anhand geringer Datenmengen Prognosen, wie sich Produkte künftig verkaufen werden.
aws Seedfinancing | 2021 | Deep Tech | Information- und Kommunikationstechnoloige | Wien
erkaufszahlen vorhersagen, Nachschub organisieren, Finanzen planen: Handels-unternehmen kalkulieren zunehmend unter heterogenen und kurzlebigen Bedingungen. Künftige Entwicklungen sind dabei immer schwerer vorherzusehen.
Das Wiener Start-up Quantics hat eine Planungssoftware entwickelt, die sich automatisch an die Situation anpasst. Damit können Prognosefehler um bis zu 70 % reduziert werden. Auf Basis von primär firmeneigenen Daten sagt die Software voraus, wie sich Produkte künftig verkaufen werden. Auswirkungen von Preisindizes, Konjunktur oder Marketingaktivitäten können in die Be-rechnungen einbezogen werden. Vor allem bei schwer prognostizierbaren Nachfragemustern, wie langsam drehenden Produkten oder Batch-Lieferungen, ist Quantics deutlich treffsicherer als vergleichbare Software.
Prognosen trotz schmaler Datenmenge
Quantics ergänzt bestehende Business-Software. Je mehr Daten im Unternehmen vorhanden sind, desto präziser ist der Forecast. Aber eine relativ geringe Menge genügt: Wenn Daten zu vergangenen Verkaufstransaktionen bzw. Auslieferungen, Stammdaten zu Produkten und zu Produktions- und/oder Vertriebsstandorten vorliegen, kann Quantics bereits darauf aufsetzen. Weiterer Input über Ausverkauf- und Rabattaktionen, Nachfrageverschiebungen oder etwa Klubkarten erlaubt genauere Vorhersagen, ist aber nicht notwendig.
Innovation für Unternehmen
Das Gründungsteam besteht aus Datenwissenschaftlern und Software-as-a-Service-(Saas-)Experten, die sich bei der Arbeit kennengelernt haben. Probleme in der Absatz- und Nachfrageplanung sowie mangelnde Innovationsbereitschaft von Unternehmen – existierende Lösungen sind teuer und oft zu ungenau – gaben den Ausschlag dafür, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Für die Nutzung der Lösung verlangt Quantics eine monatliche Gebühr. Die Prognosesoftware macht sich für Unternehmen ab einem Umsatz von 20 Millionen Euro bezahlt. In der Seed-Phase wird die Software zur Marktreife gebracht. Erste heimische Unternehmen haben die Lösung bereits übernommen.