© Hannes Mautner
Gründungsteam: Peter Karácsonyi (CEO), Daniel Jahn (COO) | © Kape Skateboard

Kape

Das Linzer Start-up entwickelt form- und herstellungsoptimierte Skateboards aus recyceltem Meeresplastik, die wesentlich langlebiger sind als konventionelle Schichtholz-Boards.

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Sieben verleimte Holzschichten aus Ahorn: Seit den 1970er-Jahren sehen so 95 % der Skateboards innen aus. Und sie verlieren schnell an Stabilität, an Flex und Pop, wie es in der Boarder-Community heißt. Die Boards der Kape-Gründer Peter Karácsonyi und Daniel Jahn sollen ihren Job besser machen: Keine Holzsplitter, keine abgewetzten Designs und eine längere Performance als die konventionellen Schichtholzverleimungen sind das Ziel. Der Anspruch dabei ist hoch. Bei Anfängerinnen und Anfängern hält ein Skateboard oft nur wenige Wochen. Profis sind häufig sogar alle drei bis vier Tage auf ein neues Board angewiesen.


Umweltfreundlicher und stabiler
Kape möchte das Skateboard als Wegwerfartikel ablösen und eine Weiterentwicklung mit deutlich erhöhter Lebenserwartung bieten: Das Kunststoff-Skateboard hält rund achtmal länger als die herkömmliche Variante. Es wird zum Teil aus recyceltem Meeresplastik hergestellt und ist auch selbst recycelbar. Nicht nur deshalb betonen die Hersteller seine Nachhaltigkeit: Das Board ist außerdem wesentlich abriebfester und ermöglicht durch die besondere Formgebung höhere Sprünge bei größerer Stabilität. Die zugrunde liegende Technologie ist bereits zum Patent angemeldet.


Innovative Technologie, gewohnte Eigenschaften
Boarder, die vom Holz- zum Kunststoffbrett wechseln wollen, legen Wert auf möglichst vergleichbare Eigenschaften. Bei der Formgebung und Materialwahl hat Kape deshalb akribisch darauf geachtet, den Klang eines neuen Holzbretts zu imitieren. Auch bei der Steifigkeit gilt das Holz-Skateboard als Vorbild. Noch wichtiger war es, das gewohnte Gewicht beizubehalten. Der Kern des Bretts wird daher so geformt, dass er den auftretenden Kräften bei der Nutzung gerecht wird.


Mit Speed in den Markt
Für die Entwicklung ihrer Technologie haben die Kape-Gründer mit österreichischen und deutschen Unternehmen aus der Kunststoffbranche zusammengearbeitet. Eine Kooperation, die sich lohnt: Das Verfahren kann auch in anderen Anwendungsgebieten, etwa der Automobilbranche, genutzt werden.

Inzwischen haben erfolgreiche Pitches bei Investoren das Start-up zur Marktreife gebracht. Nach einer intensiven Entwicklungszeit konnten die Linzer mit dem „Vanguard“-Board 2021 einen ersten proof of concept abschließen. Erste Decks sind bereits in Produktion, verschiedene Kooperationspartner werden in Kürze den Vertrieb übernehmen.

www.kapeskateboards.com

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