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Gründungsteam: Giulia Angi, Ulrich Hausmann, Vito Romano, Dr. Bernhard Steger | © Occyo

Occyo

Occyo entwickelt ein Diagnosetool für Augenärztinnen und Augenärzte, das durch ein neuartiges Bildgebungs- und -analysemodul scharfe und standardisierte Aufnahmen der stark konvexen Augenoberfläche liefert.

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Weltweit leiden über 125 Millionen Patientinnen und Patienten an Erkrankungen der Augenoberfläche. Bisherige Methoden zur Untersuchung des Augapfels gelten als schwierig durchzuführen und liefern schwer interpretierbare Ergebnisse. Um die Probleme mit der Untersuchung der gekrümmten Augenoberfläche zu lösen, hat das Innsbrucker Start-up Occyo die Cornea Dome Lens (CDL) entwickelt – ein handliches Tischgerät, das erstmals hochauflösende Aufnahmen der gesamten Augenoberfläche ermöglicht.

Die CDL bietet für die Untersuchung des Augapfels eine zuverlässig hohe Bildqualität und Reproduzierbarkeit – unabhängig vom Bediener. Die beliebig wiederholbare hohe Qualität der Diagnosebilder ist der Schlüssel für die Telemedizin: Die Aufnahmen werden vergleichbar – was unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz zu einer raschen Diagnose beiträgt. Wichtig: Die Bedienung der Cornea Dome Lens ist so einfach, dass sie der Patient selbst oder eine einfache Assistenzkraft durchführen kann.


Der Anspruch
Die bislang genutzten Spaltlampenkameras fokussieren auf eine flache Ebene, während die Augenoberfläche aber vorgewölbt ist. Um die Krümmung in der Bildgebung auszugleichen, ist ein mehrstufiger manueller Prozess notwendig, bei dem Bilder von verschiede¬nen Abschnitten des Auges aufgenommen werden. Schlechte Bildqualität und fehlende Wiederholbarkeit verhindern die Quantifizierung der Ergebnisse. 73 % der Augenärzte bezeichnen die Methode als stark verbesserungsbedürftig. Occyo geht diesen Schritt: Mit einer lateralen Auflösung von 12 Mikrometern – das entspricht der Größe der roten Blutzellen – bei 21 Millimeter Feldgröße und einer mittleren Krümmung von 9 Millimetern ist die Bildqualität der CDL-Optik derzeitigen Diagnosesystemen deutlich überlegen.


Die Gründer
Die beiden Gründer Vito Romano und Bernhard Steger begegneten einander bei einem gemeinsamen Forschungsaufenthalt in Liverpool. Die Idee, die Bildgebung der Augenoberfläche genauer, für jedermann zugänglich und vergleichbar zu machen, begeisterte ihren Freundeskreis. Giulia Angi stieg sofort ein. Sie bringt viele Jahre Erfahrung im Management von Google in den Bereichen Digital Health und Big Data mit. Ulrich Hausmann rundet als Experte für optische Geräte und Softwareentwicklung das Team ab.

www.occyo.com

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