Gründungsteam (v. r. n. l.): Michael Aufreiter, Daniel Kagerbauer © Inmox
Die in dunklen Farben gehaltene grafische Darstellung zeigt einen Ausschnitt einer Ölleitung. Über eine Öffnung wird ein kleiner Überwachungssensor in das Rohr eingebracht. Im Hintergrund der Darstellung sind die Umrisse eines Windrades skizziert. Das in Weiß gehaltene Bild zeigt den kleinen Kasten, der an einen Sensor angesteckt wird und die Datenanalyse übernimmt. Der Fühler (Sensor) ist in einer Rohrleitung angebracht und kann aus dem Durchfluss einer Flüssigkeit zahlreiche Informationen auslesen. © Inmox

Inmox GmbH

Inmox hat ein Überwachungssystem für Windkraftanlagen entwickelt, das frühzeitig Getriebeschäden erkennt und optimierte Wartungen ermöglicht. Damit werden Kosten gesenkt und der Lebenszyklus von Windkraftanlagen verlängert.

aws Seedfinancing - Deep Tech | 2022 | Wien

 

Ständig wechselnde Windstärken und -richtungen setzen die Getriebe in Windkraftanlagen hohen mechanischen Belastungen aus. Abnützungs- und Ermüdungsschäden sind eine natürliche Folge dieser Herausforderungen – verbunden mit hohen Kosten. Die Gründer Michael Aufreiter und Daniel Kagerbauer sahen das große Verbesserungspotenzial bei der Wartung der ständig wachsenden Zahl von Windrädern: Es gilt, durch verbessertes Maschinenmonitoring Totalausfällen vorzubeugen und die Erhaltung der Anlagen optimal zu gestalten, um einen ressourcensparenden, nachhaltigen Betrieb bei maximaler Versorgungssicherheit zu gewährleisten.


Überwachung in Echtzeit
Inmox hat ein Condition-Monitoring-System entwickelt, das Anlagen in Echtzeit überwacht. Mithilfe der Inmox-Sensortechnologie ist es möglich, den Abrieb von Getriebekomponenten während des Betriebs zu verfolgen und dem Verschleiß anhand spezieller Parameter wie Material, Größe und Härte ein Gefahrenpotenzial zuzuordnen. Durch die Verknüpfung mit anderen Betriebsindikatoren wie Belastungen oder Temperaturen werden in weiterer Folge Komponentenlebensdauern und notwendige Wartungsschritte ermittelt. Die Nutzung der Daten ist ein zentraler Bestandteil der Lösung. Die Informationen aus den Inmox-Sensoren werden über eine spezielle Plattform zur Datenanalyse ausgewertet und für einen sicheren Betrieb verwendet.


Getriebe haben Zustände
Ursprünglich wurde Michael Aufreiter in seinem Maschinenbaustudium mit der Problematik der mangelhaften Überwachung des Getriebezustandes in Echtzeit konfrontiert. Mit neuen Ansätzen und Ideen für die zuverlässige und vorausschauende Zustandsüberwachung von Getrieben spezialisierten sich die Gründer nach Abschluss ihres Studiums an der TU Wien auf dieses Fachgebiet. Anfangs konzentrierten sie sich auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Luftfahrt, doch dann zeigte sich, dass ähnliche Probleme auch in anderen Branchen gegeben sind. Die Windkraftindustrie erwies sich als unmittelbarster Zielmarkt. Bereits durch das aws Preseed-Programm unterstützt, konnte Inmox mithilfe der Seedförderung innerhalb der ersten beiden Monate nach Zusage das Team auf sechs Personen ausweiten. Die Zuschüsse erlaubten die Umsetzung erster Pilotprojekte und die Vorbereitung des Markteintritts im europäischen Raum für das Jahr 2024. Ein weiterer Teamausbau wird ins Auge gefasst. Im Jahr 2025 soll in die Märkte in Übersee expandiert werden.

„Die aws leistete Unterstützung in jener Phase, wo sie am dringendsten notwendig war – nämlich bei unserem Start als Jungunternehmen. Zusätzlich zu den Preseed-/Seedförderungen lieferte und liefert das Programm ‚Innovationsschutz‘ wichtigen Input und Unterstützung bei IP-Fragen und auch bei der Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu diesem Thema. Erfreulicherweise konnte außerdem über das Netzwerk aws Connect ein Investor für die erste Finanzierungsrunde an Bord geholt werden.“

Michael Aufreiter (CEO)

www.inmox.com

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