Gründungsteam (v.l.n.r.): Markus Aspelmeyer, Ugur Sezer, Wolfgang Mandl © Innotonix
Das Bild zeigt die digitale Laserschutzbrille HoloLase: Zu sehen ist eine weiße Schutzbrille mit integrierten transparenten Augmented-Reality-Displays. Sie enthält einen klappbaren Lupenaufsatz, wie er aus dem medizinischen Bereich von Zahnarztlupen bekannt ist. © Innotonix

Innotonix

Das österreichische Photonikunternehmen entwickelt eine digitale Laserschutzbrille für Industrie und Medizin, die erstmals Mixed Reality mit Augenschutz kombiniert. Das beugt Schäden durch gefährliche Laserstrahlung vor und steigert die Produktivität.

aws Seedfinancing - Deep Tech | 2022 | Wien

 

Aus physikalischer Sicht sind Laser nichts anderes als elektromagnetische Wellen. Sie werden in vielen Bereichen der Industrie und Medizin genutzt – Tendenz steigend. Der Einsatz von Lasern im Bereich von Healthcare 4.0 und Industrie 4.0 erfordert aber die sichere Einbindung des Menschen in das Arbeitsumfeld. Die hohe Energieintensität und die scharfe Bündelung der Laserstrahlen sind für Menschen gefährlich. Der bisherige Einsatz smarter Datenbrillen integriert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwar in den digitalen Arbeitsfluss – sie bieten aber keinen Laserschutz. Konventionelle Laserschutzbrillen hingegen gewährleisten zwar Augenschutz, allerdings sind sie vollkommen analog und daher nicht für digitale Einsätze im Bereich Healthcare und Industrie geeignet.


Laserschutz mit Mixed-Reality-Funktion
HoloLase kombiniert Laserschutz durch Filtergläser mit modernsten Displaymodulen, um eine neuartige digitale Laserschutzbrille auf den Markt zu bringen. Sowohl Filter als auch Brillenfassung schützen die Augen vor gefährlicher Laserstrahlung. Dazu wird zwischen dem verwendeten Laserfilter und dem Auge ein transparenter Bildschirm eingebaut. Die Bildschirme zeigen zusätzlich zum realen Bild virtuelle Daten als Überlagerung an. Kamerasensoren erlauben es den Benutzerinnen und Benutzern, auch unsichtbare Laserstrahlung wahrzunehmen. HoloLase bietet dabei die volle Farbwahrnehmung und Visualisierung der Laserstrahlen. Außerdem macht die neuartige Datenbrille Infrarotstrahlung für ihre Trägerinnen und Träger sichtbar. Zugleich werden prozessrelevante Daten mithilfe von AI-Technologie in die Brille eingespiegelt. Unterm Strich verspricht HoloLase eine Zeitersparnis von 25 % und eine Produktivitätssteigerung von 3 %.


Erfahrenes Gründungsteam
Die Gründer Ugur Sezer und Markus Aspelmeyer arbeiten seit mehreren Jahren gemeinsam an hochinnovativen Quantentechnologien, wie zum Beispiel Superspiegeln für Gravitationswellendetektoren. Zusammen mit Wolfgang Mandl ließen sich die beiden die Grundidee von HoloLase patentieren. In der Seedphase möchte Innotonix die technologische und wirtschaftliche Entwicklung von HoloLase vorantreiben. Ziel ist es, bis 2025 ein marktreifes Produkt mit den erforderlichen technischen Spezifikationen zu haben, das auch rechtlich bindende Zertifizierungen erhält.

„Das interdisziplinäre aws Team hat Innotonix von Beginn an dabei unterstützt, fehlende Fähigkeiten im Unternehmen zu identifizieren und ein genaues Suchprofil zu erstellen. Neben dem finanziellen Beitrag zur Umsetzung des Entwicklungsprojekts kam von der aws der wichtige Hinweis, wie die vorhandenen Mittel durch Planung und Umverteilung von Ressourcen effizient eingesetzt werden können.“

Ugur Sezer (CEO)

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