Gründungsteam (v. l. n. r.): Robert Koeppe, Daniela Wirthl, Thomas Stockinger, Yana Vereshchaga © Andreas Balon
Das Foto zeigt die Nachbildung eines Vorderfußes, auf die eine transparente Folie aufgetragen wird. Darin eingebettet sind winzige Sensoren, die als kleine Punkte sichtbar sind: das sendance-grid. © sendance

sendance

Das Linzer Unternehmen entwickelt dehnbare Sensornetze für Wearables, die zur Messung der Druckverteilung an Orthesen, Prothesen und Schuheinlagen eingesetzt werden.

aws Seedfinancing - Deep Tech | 2022 | Oberösterreich

 

Sensoren sind in der Regel harte, kantige Teile. An der weichen menschlichen Haut scheuern sie und schmerzen, ohne die erhofften Messwerte zu liefern. Die Unverträglichkeit der Sensoren macht die Anpassung von Orthesen, Prothesen und Schuheinlagen nicht selten zu einem Glücksspiel. Das Start-up sendance suchte nach einer Lösung für dieses Problem: Es entwickelte das sendance-grid, ein dehnbares Sensornetz, das nahtlos und dauerhaft in Wearables integriert werden kann und sich der Trägerin oder dem Träger anpasst. Druckstellen gehören mit dem schmiegsamen Sensornetz der Vergangenheit an – bei hoher Messgenauigkeit. Der USP der Sensortechnologie, nämlich die Individualisierung und dauerhafte Integration, zeigt seine Stärke bei orthopädischen Produkten wie zum Beispiel Einlegesohlen. Informationen über die Druckbelastung an kritischen Stellen werden in Echtzeit gesammelt. Integriert in die Einlage, begleitet die sendance-Sensorik die Trägerin oder den Träger im Alltag: Probleme werden rechtzeitig erkannt und Wunden verhindert. Weitere Einsatzfelder reichen vom Sport bis zur Prävention und Früherkennung von Krankheiten.


Erfahrenes Gründungsteam
Die Gründerinnen und Gründer Robert Koeppe, Daniela Wirthl, Yana Vereshchaga und Thomas Stockinger lernten sich an der Johannes Kepler Universität Linz kennen. Ihre Ausbildung am LIT Soft Materials Lab führte zu der Idee, anpassungsfähige Sensorik für die Orthopädie zu entwickeln. Nach der Gründung im März 2021 entstand das erste sendance-grid und wurde patentiert. Parallel dazu entwickelte das Start-up die sendance-cloud zur Verwaltung, Analyse und Visualisierung der Daten.


Weitere Ziele
Ein Umzug im Juni 2022 aus den ersten eigenen Räumlichkeiten an den heutigen Standort erlaubte sendance zu wachsen. Das 25-köpfige Unternehmen baute das Labor für die Produktion aus. Durch die abgeschlossene Finanzierungsrunde mit neuen Investoren und einer aws Seedförderung kann sendance bis Ende des Jahres die Produktion automatisieren. Die künftige Serienproduktion des sendance-grid wird die Expansion in neue Märkte deutlich beschleunigen.

 

„Neben den stets nützlichen Gesprächen mit unserem Betreuer halfen uns die Veranstaltungen und Workshops der aws. Dort gab es immer wieder gute Gelegenheiten, unseren Horizont zu erweitern und neue Kontakte zu knüpfen, sodass wir unsere Meilensteine besser konkretisieren konnten.“

Robert Koeppe (CEO)

www.sendance.at

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