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Gründungsteam: DI Christoph Schöggler M. A. (CEO), DI Christof Stocker, Dr.in Bianca Bizjak, Daniela Frühwirth-Kaspar | © Vertify

Vertify

Das Grazer Unternehmen Vertify entwickelt medizinische Software, die eine frühzeitige und einfache Abklärung von Schwindelsymptomen unterstützt.

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„Vertify“ ist ein Amalgam der Begriffe „Vertigo“ (Schwindel) und „identify“ (identifizieren). Genau darum geht es bei der Geschäftsidee des Healthtechunternehmens: 
 
Vertify bietet ein Verfahren zur Bestimmung der Ursache von Schwindel. Schwindel ist nach Kopfschmerz das häufigste Leit-symptom im klinischen Alltag. Den meisten Fällen liegen verschiedene Erkrankungen des Innenohrs (peripher), der Gleichgewichtsnerven oder des Hirnstamms/Kleinhirns (zentral) zugrunde. Daher stellt die Schwindelabklärung und -diagnostik eine interdisziplinäre Herausforderung dar, die bisher nur mit hohem Untersuchungsaufwand bewältigt werden konnte. Das Verfahren von Vertify will diesen Prozess vereinfachen.


Schnelle Zuweisung
Das Gründungteam, bestehend aus Christoph Schöggler – er verfügt als Geschäftsführer von Aurox über Gründungserfahrung –, der Augenärztin Bianca Bizjak, der Orthoptistin Daniela Frühwirth-Kaspar und dem Data-Scientist Christof Stocker, entwickelt eine medizinische Software, die eine frühzeitige und einfache Abklärung von Schwindelsymptomen unterstützt. Damit soll bereits früh eine fachspezifische Zuweisung möglich werden. Patientinnen und Patienten vermeiden so eine belastende Odyssee zu verschiedenen Untersuchungen. Die Hauptanwendung dieser neuartigen Software ist in erster Linie für die Primär¬versorgung gedacht (in Österreich z. B. Hausärztinnen und Hausärzte).


Für den niedergelassenen Bereich
Vertify wird direkt in der Primärversorgung mithilfe einer Smartphone-Kamera eingesetzt. Schwindel kann anhand der Augen präzise bestimmt werden. Mit der Smartphone-App werden Augenbewegungstests durchgeführt und die Augenbewegung (Okulomotorik) durch Videoaufzeichnung und modernste Machine-Learning-Algorithmen automatisch interpretiert. Bislang wird diese Untersuchung nur von medizinischen Fachleuten mit jahrelanger Erfahrung vorgenommen. Mit Vertify kann erstmals schon direkt in der Primärversorgung eine treffsichere Zuweisung zur geeigneten Fachärztin oder zum geeigneten Facharzt erfolgen. Zudem erhöht sich durch „lernfähige“ Algorithmen die Genauigkeit der Software mit der Zahl der Untersuchungen – ganz ohne personenbezogene Daten.


Schnellere und kostengünstigere Zuweisungen
Mit Vertify wird die Anwendung von teuren bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomografie reduziert, da sie bei Schwindelsymptomen einen geringen Diagnoseerfolg aufweisen. Laut Plan wird Vertify 2022 in der DACH-Region und in weiterer Folge in ganz Europa verfügbar sein.

www.vertifymed.com

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