Durch Digitalisierung zu neuen Geschäftsmodellen

Der Wärmepumpen-Hersteller Heliotherm will durch eine digitale Integrationsstrategie näher an Kunden und Lieferanten rücken.

aws Digitalisierung - aws Industrie 4.0 | 2018 | Tirol

 

Die Firma Heliotherm aus Langkampfen in Tirol hat sich auf die Herstellung von Wärmepumpen spezialisiert. Die Produktpalette umfasst verschiedene Pumpenarten, die in Ein- und Mehrfamilienhäusern zum Einsatz kommen, sowie Großwärmepumpen für den Einsatz in größeren Gebäuden wie Industrieanlagen, Hotels oder Büroimmobilien. Mehr als 40.000 dieser Geräte hat das mittelständische Unternehmen europaweit bereits installiert. Dafür wurde die Heliotherm Ges.m.b.H. als einziger Hersteller von Wärmepumpen in Österreich bereits mit dem Staatspreis für Umwelt- und Energietechnik nominiert. In Europa konnte sich Heliotherm eine solide Marktposition als Anbieter in einem wachsenden Marktumfeld erarbeiten, das mit einem Volumen von rund fünf Milliarden Euro beziffert wird. Um die Unternehmensentwicklung erfolgreich fortzusetzen, wurde bei Heliotherm eine umfassende Digitalisierungsstrategie entwickelt. Der Fokus dieser liegt auf Effizienzsteigerungen in produktionsnahen Fertigungsprozessen sowie den Schnittstellen zwischen Lieferanten und Kunden. Andreas Bangheri, Geschäftsführer bei Heliotherm: „Die Förderung wurde beantragt, um den bisherigen Produktionsfluss von Grund auf umzugestalten, zu modernisieren und transparenter zu machen. Dabei war uns extrem wichtig, das hohe qualitative Niveau einer Manufaktur mit modernsten Abläufen zu kombinieren. Die zunehmende Nachfrage macht eine Vervielfachung des Outputs unter Beibehaltung unseres seit Jahrzehnten etablierten hohen Qualitätsstandards unumgänglich.“ Im Zuge dessen sollen neue Geschäftsmodelle sowie innovative Netzwerk- und Nachhaltigkeitsstrategien implementiert werden. Teil dieser Strategie sind auch Qualifizierungsmaßnahmen und Kompetenzaufbau für Mitarbeiter im Produktionsprozess. Es wurden drei konkrete Moduleerarbeitet. Das erste Modul betrifft die Optimierung der internen und externen Kostenstruktur, das zweite umfasst EDV-Investitionen, die nötig sind, um die Produktionsprozesse durch die dafür nötigen Anlagen für die digitale Vernetzung fit zu machen. Im dritten Modul geht es um die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Andreas Bangheri: „Durch die Gewährung der Förderung konnten wir beginnen zwei neue Produktionslinien in unserem Werk zu etablieren. So werden nun unsere „Comfort Compact“- und „Natural Technologie“-Wärmepumpen im Industrie 4.0 Standard produziert, dies ermöglicht uns einen weit effizienteren und transparenteren Produktionsablauf. Als nächsten Schritt werden Kunden und Lieferanten in ein neues ERP-System so eingebunden, dass Warenanforderung,
Materialbeschaffung und Produktionskapazitäten perfekt aufeinander abgestimmt werden.

Neben der Innovation wird mit der Strategie in erster Linie weiteres Wachstum und der Ausbau der Anzahl der Beschäftigten verfolgt.

www.heliotherm.com

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