ACTVR

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Junger Mann läuft auf dem omnidirektionalen Laufband
Portraits der beiden ACTVR-Gründer

Das Wiener Start-up entwickelt ein omnidirektionales Laufband, das neue Bewegungsszenarien auf knappem Raum erlaubt. Die Gründer setzen auf Virtual-Reality-Anwendungen in Gamingcentern und Fitnessstudios.


Laufbänder kennen bislang nur zwei Richtungen: vorwärts und rückwärts. Damit sind in der Regel schon sämtliche Möglichkeiten beschrieben, die den Nutzerinnen und Nutzern offenstehen. Die Wiener Gründer Elmar und Ernst Rudelstorfer wollen die Bewegungsszenarien um die zweite Dimension und auf die gesamte horizontale Ebene erweitern. Ihr multidirektionales Laufband erlaubt Bewegungen nicht nur vorwärts und rückwärts, sondern auch nach links und rechts und diagonal, also in alle Richtungen. Das hat große Bedeutung für Virtual-Reality- Erlebnisse, bei denen auf diese Weise visuelle Erlebnisse auch physisch umgesetzt werden können. Bei den Zielkunden setzen Vater und Sohn Rudelstorfer auf den Gamingsektor im professionellen und privaten Bereich, sehen aber auch Chancen bei Trainingsgeräten für Einsatzkräfte (für Simulationen) und auf dem Fitnessmarkt.

Entwicklungsstand
Das Laufband basiert auf einer von den Gründern patentierten Technologie, die das Laufen in jeder beliebigen horizontalen Richtung erlaubt. Das Gerät besteht aus mehreren schmalen Bandeinheiten, die auf raumfesten Schienen rollen, wodurch die Bewegung in der ersten Raumrichtung erfolgt. Durch die Krafteinwirkung der auf den Bandeinheiten montierten (Endlos-)
Bänder erfolgt eine Bewegung in der zweiten Raumrichtung. Jede Bewegungsrichtung in der Ebene ist damit als Kombination der beiden Hauptbewegungsrichtungen ausführbar.Als Schlüsselfunktion für einen flüssigen Bewegungsverlauf erfolgt eine ständige Synchronisierung der Rotationsbewegungen der Endlosbänder durch den Einsatz von Kronenrädern an den Antriebsrollen der Bandeinheiten.

Herausforderung angenommen
Die Anfangsgeschichte von ACTVR spricht Bände: Der Gründer eines Konkurrenzunternehmens meinte einst in einem Interview, es werde niemals ein erschwingliches Laufband geben, das Laufen in jede Richtung möglich mache. Das sahen Vater und Sohn Rudelstorfer als Herausforderung. Sie schritten zum Reißbrett und begannen darüber nachzudenken, wie es doch funktionieren könnte.

Marktöffner
Das Resultat ist heute marktreif: Es gibt kein vergleichbares omnidirektionales Produkt auf dem Markt. Existierende Geräte setzen meist auf das Konzept des Laufstalles, das jedoch kein natürliches Geherlebnis und nur eingeschränkte Bewegungsfreiheit erlaubt. Das Laufgefühl auf dem ACTVR-Laufband ist, meinen die Gründer, in keiner Weise mit dem Laufgefühl eines Laufstalles vergleichbar.

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