BHS Technologies

aws Preseed | 2017 | Life Sciences | Tirol

BHS Technologies arbeitet an einem Operationsmikroskop, das sich ergonomisch der Operateurin oder dem Operateur anpasst statt - wie bisher - umgekehrt.

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BHS Technologies

Das Operationsmikroskop ist in der Mikrochirurgie das wichtigste Werkzeug der Chirurgin oder des Chirurgen. Dabei beruht die aktuell gebräuchliche Technologie auf einem Konzept der späten 1950er-Jahre, das nie grundlegend weiterentwickelt wurde. Für Markus Hütter und Michael Santek, die Gründer von BHS Technologies, ist das ein erstaunliches Versäumnis: Die Menschheit war in der Zwischenzeit auf dem Mond – in der Operationsmikroskopie gab es hingegen keinerlei Fortschritt.

 

Unflexible Mikroskopie

Die bestehende Mikroskoptechnik weist wesentliche Nachteile auf:

  • Die Arbeitsergonomie ist für die Ärztin oder den Arzt extrem belastend. Die Operateurin oder der Operateur muss sich an das Operationsmikroskop anpassen und zum Teil unmögliche Haltungen für einen längeren Zeitraum einnehmen, um das Operationsfeld aus der für die Operation notwendigen Perspektive betrachten zu können.
  • Um das komplette Operationsfeld zu visualisieren und sensible Strukturen (Nerven, Blutgefäße etc.) erkennbar zu machen, muss man den Betrachtungswinkel oft ändern. Das ist nur manuell möglich. Dazu muss jedes Mal das Operationswerkzeug aus der Hand gelegt werden.

Typische mikrochirurgische Anwendungen, für die Mikroskopunterstützung herangezogen wird, sind Ohroperationen, neurochirurgische Eingriffe (Bandscheiben), das Entfernen von Tumoren oder die plastische Chirurgie.

 

Spürbare Verbesserungen

Mit dem Operationsmikroskop des Innsbrucker Start-ups werden diese Schwachpunkte beseitigt: Arbeitsergonomie und Operationsprozeduren zeigen sich nach ersten Pilotversuchen wesentlich verbessert. BHS Technologies hat ein funktionsfähiges Operationsmikroskop aus Standardbauteilen konstruiert, das an mehreren Kliniken gemeinsam mit Anwenderinnen und Anwendern getestet wurde. Das Feedback war überwältigend.

 

Konkurrenzfähige Kosten

Das Gründerteam arbeitet daran, die BHS-Technologie fit für den Markt zu machen: Es gilt, dem medizintechnischen Hightechprodukt mit einem wettbewerbsfähigen Preis zum Durchbruch zu verhelfen. Geplant ist, Mitte 2020 mit den ersten Mikroskopen auf den Markt zu kommen.

www.bhs-technologies.com

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