CCore

aws Seedfinancing | 2020 | Life Sciences | Wien

Das Bild zeigt die grafische Darstellung eines medizinisch-technischen Apparates, auf dessen Vorderseite eine Benutzeroberfläche mit dem Aussehen eines Smartphone-Displays zu sehen ist. Schläuche führen das über einen kleinen Katheter gewonnene Blut in den Apparat, wo es aufbereitet wird. Die Rückführung geschieht über einen zweiten Schlauch, der in denselben Katheter mündet. So ist nur ein Katheter bei der Patientin oder dem Patienten anzulegen.
© 2020 GP designpartners
Gründer (v. l. n. r.): Claus G. Krenn, Thomas Herndl, Roman Ullrich
© CCore

CCore entwickelt eine neuartige Methode der Blutreinigung, die künstliche Beatmung für lungengeschädigte Patientinnen und Patienten leichter verträglich und ambulant verfügbar macht.

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Eines der größten medizinischen Probleme von Covid-19 liegt in der künstlichen Beatmung von schwer Erkrankten. Patientinnen und Patienten, die auf der Intensivstation an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden müssen, weisen eine besonders hohe Sterblichkeitsrate von bis zu 40 % auf – wegen der Grunderkrankung, aber auch wegen einer zusätzlichen mechanischen Lungenschädigung. Die konventionelle invasive mechanische Beatmung bedeutet für solche Patientinnen und Patienten eine extreme körperliche Belastung.

 

Dieses Grundproblem besteht nicht erst seit Ausbruch der Pandemie. Die Gründer von CCore, Claus G. Krenn und Roman Ullrich, forschen und lehren seit mehr als 20 Jahren auf dem Gebiet der Intensivmedizin. Sie arbeiten an einer Lösung, mit der die Lungenschädigung durch invasive Beatmungsverfahren oder sogar die Notwendigkeit der invasiven Beatmung selbst vollständig vermieden oder stark eingeschränkt werden kann. Die zum Patent angemeldete Plattformtechnologie (LiquiClear®) soll Leben retten und verbessern sowie enorme Behandlungskosten sparen.

Abatmen von CO2

CCore arbeitet an miniaturisierten minimalinvasiven Systemen der Blutreinigung. Im Projekt MELA wird ein einfach und sicher zu handhabendes Gerät entwickelt, das Patientinnen und Patienten beim Abatmen von CO2 schonend unterstützt und das auch außerhalb spezialisierter Zentren eingesetzt werden kann. Während konventionelle Methoden Blut in einem komplexen und nur von hoch spezialisierten Teams umsetzbaren Verfahren aus dem Körper holen und es dann in einem externen Kreislaufsystem reinigen, wird im CCore-Verfahren nur ein Katheter in die Patientin oder den Patienten eingeführt.

Kleiner und effektiver

Im Unterschied zu anderen Geräten für die Blutreinigung sind bei MELA alle Komponenten auf den möglichen Einsatz auch außerhalb von Intensivstationen ausgerichtet. Das Verfahren kann in Therapien für COPD- sowie Covid-19-Patientinnen und -Patienten, aber auch für solche im Entwöhnungsprozess und zur Überbrückung bei einer Lungentransplantation eingesetzt werden. CCore plant, sich in Zukunft mit weiteren Entwicklungen als vielseitiges Unternehmen auf dem Medizinproduktesektor zu positionieren.

 

www.ccore.at

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