HydroUnity QLabs

aws Preseed | 2020 | Life Sciences | Steiermark

Das Bild zeigt schwebende türkisfarbene Kristalle – die HydroDots. Die kleinen kristallinen Zusatzstoffe auf Zellulosebasis verrotten langsam im Boden und bessern ihn auf.
© HydroUnity
Gründer: Andreas Kleinbichler (CEO)
© HydroUnity

Das Start-up aus Kapfenstein entwickelt einen wasserspeichernden, 100 % biologisch abbaubaren, salzförmigen Bodenhilfsstoff („HydroDots“), der Äcker und Wiesen in Zeiten zunehmender Dürren länger feucht hält und auf ökologische Weise düngt.

aws Preseed | 2020 | Life Sciences | Steiermark

Wasser wird in Mitteleuropa immer mehr zum Kriterium dafür, ob Felder und Wälder gedeihen können. Der Klimawandel macht die Dürre zum Stammgast, wo sie bislang nur unregelmäßige Besucherin war. Die moderne Agrarforschung sucht Gegenmittel, um den ausblutenden Böden ihre Kraft wiederzugeben. Das steirische Start-up-Unternehmen HydroUnity QLabs beschreitet dabei einen vielversprechend revolutionären Weg: Es arbeitet an neuartigen Zusatzstoffen, die den landwirtschaftlich genutzten Böden helfen, ihre Fruchtbarkeit nicht nur zu bewahren, sondern sogar zu erhöhen – im Einklang mit der Natur.

 

Das Team um Andreas Kleinbichler, Harald Koch, Heinz Ploder und Mathias Eisenhut entwickelt sogenannte HydroDots. Dieses Granulat besteht aus Hydrogel, einem salzförmigen Bodenhilfsstoff aus Zellulose, der Wasser und Nährstoffe (auch bei großer Hitze, Dürre und nährstoffarmen Böden) lange speichert. HydroDots bestehen zu 100 % aus einer biochemisch modifizierten Zellulose (einem neuartigen Biopolymer). Es handelt sich um einen nachwachsenden und nachhaltigen Rohstoff, der aus Holz gewonnen wird.

Energie für den Boden

HydroDots bereichern die Äcker mit pflanzenspezifisch nützlichen Mikroorganismen, die die Bodenflora nachhaltig positiv beeinflussen. Die Additive sind der „Rucksack“, in den die Mikroorganismen hineingepackt werden. Sobald die HydroDots mit Wasser in Berührung kommen, quellen sie auf ein Vielfaches auf und aktivieren damit ihre „Fracht“.

Mehr Ertrag in harten Zeiten

Die HydroDots helfen, bis zu 70 % Wasser und bis zu 80 % Dünger einzusparen. Das führt zu schnellerem Pflanzenwachstum und erhöht die Ernteerträge. Der Trockenstress der Pflanzen wird entweder ganz vermieden oder – bei hartnäckigen Dürren – zumindest stark abgemildert. Das Ziel ist, die Ernteausfälle zu minimieren.

Ausbringung einmal im Jahr

Die HydroDots können auf Äckern, in Gärten, in Glashäusern oder im häuslichen Bereich (Wohnräume) eingesetzt werden. Im Innenbereich müssen die Additive einfach gut mit der Erde durchmischt werden. Im Außenbereich wird das Produkt mit geeigneter Gerätschaft (Harke, Pflug, Egge …) je nach Kultivar zwischen 10 und 50 Zentimeter tief in die Erde eingearbeitet. Einer der großen Vorteile der HydroDots liegt in ihrem simplen Einsatz. Sie werden gleichzeitig mit der Saat bzw. den Jungpflanzen ausgebracht, einmal im Jahr.

Newsletter

Jetzt registrieren und informiert bleiben! 

Jetzt anmelden!