LIStrat

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LIStrat-Team - Portrait

Qualitätskontrolle geformter Metall- und keramischer Verbundwerkstoffe

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LIStrat nutzt gepulste Laserquellen zur spektrometrischen Analyse von metallischen oder keramischen Verbundwerkstoffen. Mit der Methode kann die Materialanalyse in der Qualitätssicherung deutlich beschleunigt werden.

Das in Wien ansässige Unternehmen LIStrat wurde als Spin-off des Instituts für Physikalische Chemie der Universität Wien gegründet. Das Team um Tristan Nagy nutzt gepulste Laserquellen als Werkzeug zur schnellen, automatisierten und tiefenaufgelösten Analyse der chemischen Zusammensetzung beliebig geformter Werkstücke. Wo früher Proben zur Qualitätskontrolle zerschnitten und präpariert werden mussten, bietet LIStrat ein mikroinvasives Verfahren zur Erstellung virtueller metallografischer Querschnitte. Der Qualitätssicherungszyklus wird dadurch von Tagen auf wenige Minuten reduziert. Die dabei gewonnene Information ist zentral für die Prozessentwicklung und die Qualitätssicherung beispielsweise in der Automobil-, Flugzeug- oder Medizintechnik.

Neue Einsatzgebiete
Obwohl der Name LIStrat sich von „Laser-Induced Stratigraphy“ herleitet – ein Hinweis auf die ursprüngliche Anwendung zur Oberflächenanalyse beschichteter Materialien –, hat das Unternehmen mittlerweile zusätzliche Einsatzgebiete erschlossen. Die Gründer sehen ihr Verfahren – ursprünglich vor allem für galvanisierte Materialien oder keramisch gehärtete Schutzbeschichtungen verwendet – als besonders geeignet zur Analyse additiv gefertigter Nablamaterialien. Dabei werden Materialien in verschiedenen Zusammensetzungen als Pulver aufgeschmolzen und zu einem Werkstück gedruckt. Dieser jungen Industrie fehlt derzeit noch ein unaufwendiges schnelles In-line-Prüfverfahren, wie es LIStrat nunmehr bietet.

Produktionsüberwachung in Echtzeit
In immer mehr Hightechindustrien kommt die additive Fertigung von Werkstücken aus Pulvern zum Einsatz, die in variabler Zusammensetzung produziert werden. Das von LIStrat entwickelte Verfahren überwacht die Zusammensetzung und ihre Veränderung in Echtzeit. Wenn nötig kann bei Produktionsfehlern wie Einlegefehlern oder Mischproblemen direkt eingegriffen werden. Dadurch kann der Ausschuss minimiert und Produktionszeiten verkürzt werden.

https://listr.at

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