Livin Farms

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Geteilte Darstellung - 1: Vergleich Ressourcen-Verbrauch Insekten - Rinder - 2: ein großer Sack voller Gebäck - 3: Lager mit Kunststoffbehältern
Portrait Livin Farms AgriFood-Geschäftsführerin

Livin Farms entwickelt Geräte und Verfahren für die Zucht von Proteinen aus Insekten, um globale Alternativen für eine nachhaltige Eiweißversorgung zu bieten.


Das Start-up Livin Farms der Gründerin Katharina Unger bietet Konsumentinnen und Konsumenten sowie Unternehmen eine Insektenzuchtfarm für zu Hause („The Hive“) und für den industriellen Bedarf („The Hive Pro“) an. Livin Farms gilt als Pionier bei der Zucht von Insekten in modularen Zuchtsystemen und der lokalen Nutzung von Reststoffen von Insekten, die als alternative Proteine und Nährstoffe verwendet werden sollen.

Patentiertes Zuchtverfahren
Livin Farms wurde 2018 gegründet. Bereits im Vorfeld entwickelte das Unternehmen erfolgreich eine mittlerweile patentierte kleinformatige vertikale Anlage zur Zucht von Insekten („Hive Home“). Damit wurden die grundlegenden Erfordernisse und Funktionen einer automatisierten Zucht sowie die Bedürfnisse der Insekten eruiert. Durch die steigende Nachfrage nach Insekten als Futter- und Lebensmittel ist eine Skalierung des Systems auf einen professionellen Maßstab („The Hive Pro“) wirtschaftlich sinnvoll. Es soll durch seine Modularität überall dort einsetzbar werden, wo lokal anfallende organische Reststoffe, zum Beispiel Altbrot, als Futter dienen können.

Enormer Zukunftsmarkt
Laut der Food and Agriculture Organization (FAO) der Vereinten Nationen wird der weltweite Bedarf an tierischen Produkten sich bis 2030 verdoppeln. Gleichzeitig geht immer mehr an produktiven Ackerbau- und Weideflächen verloren. Weltweit reduzierte sich in den letzten Jahrzehnten aufgrund von Infrastrukturbau, Besiedelung und Erosion die fruchtbare Fläche bereits um mehr als 30 %, und der Rückgang setzt sich unaufhörlich fort. Zugleich beschränkt und gefährdet der Klimawandel zunehmend die landwirtschaftliche Produktivität und Sicherheit.

Nachhaltiges Wachstum
Im Gegensatz zu konventionellen Nutztieren produzieren Insekten als „Mininutztiere“ sehr geringe Emissionen, sind aber sehr gute Lieferanten von Eiweiß, Nährstoffen, ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen. Sie benötigen weit weniger Landfläche und können mit Stoffen gefüttert werden, die sonst verbrannt oder kompostiert werden.

www.livinfarms.com

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