MicroResonant

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Gruppenfoto des MicroResonant-Teams
FluidFox-Gerät der Firma MicroResonant

Durch den von MicroResonant entwickelten neuartigen Betriebsmodus wurden Messgenauigkeit und Messgeschwindigkeit von Sensoren deutlich erhöht. Das Verfahren wird zur Überwachung und Steuerung von Maschinen eingesetzt.


Die Betriebseigenschaften von Schmier- und Hydraulikölen gelten als aussagekräftige Informationsquelle für die Zustandsbeurteilung von Maschinen. Sie sind quasi das „Blut“ der Anlage. Durch Analyse der Öle lassen sich Schäden in Maschinenteilen feststellen, die durch eine reguläre Inspektion nicht erkennbar sind. Die Datenqualität konventioneller Überwachungsinstrumente ist aber immer noch sehr mangelhaft.

Mit der Sensortechnologie fluidFox des Linzer Start-ups MicroResonant wird diese Lücke in der Online-Zustandsüberwachung nun geschlossen. fluidFox überwacht die Viskosität des Öls sehr präzise und ermittelt die enthaltene Feuchtigkeit sowie zusätzliche Parameter wie Permittivität, Leitfähigkeit und Dichte. Die integrierte aktive Temperaturregelung ermöglicht es zudem, die Temperaturverläufe all dieser Messgrößen in kürzester Zeit zu bestimmen. Die mit den umfangreichen Daten verbundene Redundanz wird dazu verwendet, die  atenkonsistenz permanent zu überprüfen. Damit wird ein sehr hoher Grad an Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit erreicht.

Öl als Zustandsindikator
Die Viskosität von Öl ist ein sehr wichtiger Funktionsparameter im Maschinenbau. Weicht sie vom Normwert ab, so ist das ein Indikator für erhöhten Verschleiß. Im schlimmsten Fall führt dies zum Ausfall der Schmierung und zu einem unmittelbaren Totalschaden („Motorschaden auf der Autobahn“). Die zuverlässige Bestimmung der Viskosität von Schmierölen kann von onlinefähigen Sensoren bisher nicht mit der nötigen Wiederholgenauigkeit und Langzeitstabilität durchgeführt werden. fluidFox von MicroResonant will diese Überwachungslücke zuverlässig schließen.

Gründungsstory
Die wissenschaftliche Basis der Geschäftsidee wurde am Institut für Mikroelektronik und Mikrosensorik der Johannes Kepler Universität gelegt. Der Gründer Alexander Niedermayer hat an der Linzer Universität einen vollständig autonomen Resonanzanalysator zur Überwachung von Kristallisationsexperimenten entwickelt, der für den Einsatz an Bord der internationalen Raumstation ISS konzipiert wurde. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Dissertationsprojekts gründete er gemeinsam mit Thomas Gahleitner das Unternehmen, um die industrielle Nutzung der Technologie auf den Weg zu bringen.

www.micro-resonant.at

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