octogon

aws Seedfinancing | 2020 | Physical Sciences | Steiermark

Das linke Bild zeigt einen sogenannten Magnethalter, der mit seinen zwei integrierten Magneten den Sensor am Bauteil fixieren soll. Er ist mit einem Kabel an die Messeinheit angeschlossen. Das rechte Bild zeigt einen Messring – ein dicker Ring, der Sensoren enthält und der mittig aufklappbar ist, damit er um Rohre oder andere Werkstoffe gelegt werden kann.
© octogon GmbH
Gründer (v. l. n. r.):  Daniel Eisl, Matthias Ottlinger
© octogon GmbH

Das Leobener Start-up hat eine neue Art von Dehnungsmesssensor für Werkstoffprüfungen und Bauteilwartung entwickelt.

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Dehnungsmessstreifen (oft auch als DMS oder Dehnmessstreifen bezeichnet) sind der Schlüsselfaktor für die Messung von Materialermüdung und die Werkstoffprüfung. Die Messungen helfen, Werkstoffe, Bauwerke und andere Produkte besser und sicherer zu machen. Die derzeit standardmäßig eingesetzten Verfahren sind umständlich: Die DMS werden äußerst aufwendig auf das zu messende Bauteil appliziert. Dabei ist höchste Präzision erforderlich, um schwerwiegende Verfälschungen der Messwerte zu vermeiden. Für die Aufbringung der DMS ist besonders geschultes Personal notwendig, weshalb derzeit – außer bei Versuchen und im Labor – in vielen Bereichen auf den Einsatz von DMS verzichtet wird. Die Gründer Daniel Eisl und Matthias Ottlinger begannen vor drei Jahren mit der Entwicklung eines neuen Konzepts für einen Dehnungsmesssensor, der unkomplizierte Handhabung mit präzisen Messungen vereint.

Exakte Messung ohne Kleben

Der von octogon entwickelte StrainPad®-Sensor wird im Gegensatz zu einem herkömmlichen DMS lediglich auf das zu messende Bauteil aufgepresst. Dadurch fällt der aufwendige Applizierungsprozess weg (Reinigen, Abschleifen, erneutes Reinigen, präzises Kleben und anschließendes Versiegeln). Eine deutliche Zeit- und Kostenersparnis ist die Folge.

Erste Anwendungsgebiete

Bisher kommt der von octogon entwickelte Sensor vor allem in der Werkstoffprüfung und bei Spritzgussmaschinen zur Anwendung. Mit ihm kann die Ausrichtung jeder Versuchsprobe kontrolliert werden, wodurch das Risiko einer Falschmessung, verursacht durch Verspannungen beim Einspannen der Werkstoffproben (sogenannte Alignmentfehler), ausgeschlossen wird. Mit dem „Align Meter“ können diese Verspannungen mit minimalem Zeitaufwand gemessen werden. Ausgewertet werden die jeweiligen Messergebnisse mit dem von octogon entwickelten Messverstärker.

 

Mit der Entwicklung des StrainPad® verfolgt octogon die Vision, die präzise Dehnungsmessung – von Bauwerken bis hin zu Werkstoffprüfungen – erheblich zu erleichtern. Daniel Eisl und Matthias Ottlinger gehen davon aus, dass sich die Einsatzgebiete von (sehr präzise arbeitenden) Dehnmessstreifen mit ihrem Verfahren enorm erweitern lassen.

 

www.octogon.org

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