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Organisch geformte Rundungen etwa bei Fenster- und Türlaibungen sind technisch zwar machbar, jedoch nur mit großem Aufwand und nicht mit herkömmlichen Materialien und Werkzeugen. Vor dieser Herausforderung stehen viele Designerinnen und Designer ebenso wie Architektinnen und Architekten. So können zum Beispiel mit der Spantenbauweise oder anderen Tragwerkskonstruktionen frei geformte Objekte oder Gebäudeteile wegen der Kosten nur bei Prestigeprojekten realisiert werden.

Das Verfahren

Das patentierte Verfahren von Organoid Technologies ermöglicht die Herstellung von zweifach gekrümmten Freiformen und Gebäudeteilen erstmals auch unter den Bedingungen der Nachhaltigkeit und der wirtschaftlichen Effizienz. Eine beliebig gestaltbare und aufblasbare Innenform wird mit einer Vakuumfolie bedeckt. Darauf werden fein gemahlene biogene Materialien (Hackschnitzel, Schilf etc.) zusammen mit einem natürlichen Bindemittel aufgespritzt. Das noch feuchte Material wird mit einer weiteren Vakuumfolie bedeckt, die luftdicht verschlossen wird. Das Biokomposit wird durch Unterdruck komprimiert und in seiner endgültigen Form ausgehärtet.

Vision: das frei formbare Haus

Organoid Technologies hat sich den ökologischen und frei formbaren Hausbau zum Ziel gesetzt. Bis es so weit ist, bietet das Unternehmen natürlich duftende Dekorbeschichtungen, 3-D-Akustikpaneele und Designteile auf der Basis von Naturfasern an. Grundsätzlich kann jede Naturfaser auf jeden Träger aufgebracht und in jede Form gebracht werden. Angesprochen sind Architekturbüros, Laden- und Messe- sowie Möbelbauer.

Als nächster Schritt wird im Bereich der aufsprühbaren Wärmedämmung aus Naturfasern geforscht. Nach der ersten Juryrunde zum Interior Innovation Award 2014 (imm cologne) erhielt Organoid Technologies für seine Dekorbeschichtungen die Auszeichnung „Winner 2014“.

www.organoids.at