Symflower

aws Seedfinancing | 2020 | Informations- und Kommunikationstechnologie | Oberösterreich

Das Bild zeigt den Screenshot des Dashboards – also der Steuerungsseite – des Symflower-Testprogramms. Zu sehen sind mehrere Testkategorien und ihre Resultate sowie das Prädikat der Testqualität: „Great“. Außerdem werden die Testergebnisse im Screenshot in einem Kreisdiagramm und einem Balkendiagramm dargestellt.
© symflower.com
Gründer (v. l. n. r.): Norbert Presslaber, Evelyn Haslinger, Markus Zimmermann
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Das Linzer Start-up nützt künstliche Intelligenz und mathematische Modelle, um Software bei hohen Kosteneinsparungen zu testen.

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Mit frischer Software ist es wie mit neuen Automodellen: Am Anfang hakt es. Terminsysteme für Test- oder Impfanmeldungen verrichten ihre Arbeit nicht, Hacker schleichen sich durch Sicherheitslücken, Automobil- und Flugzeughersteller stoppen die Produktion, erprobte Software beginnt durch Updates zu stolpern: Softwareentwicklung birgt die Gefahr versteckter Mängel. Jedes Programm muss auf Herz und Nieren geprüft werden, wenn es am Markt erfolgreich sein will. Und das kostet: Laut dem IT-Beratungsunternehmen Gartner werden jährlich über 250 Milliarden Dollar in das Testen von Software investiert. Der Erfolg ist nicht garantiert: Trotz des Aufwands entstehen durch nicht entdeckte Softwarefehler jährlich Schäden von über einer Billion Dollar.

Voll automatisiert

Das Linzer Unternehmen Symflower will den Testorgien ein Ende machen: Es hat ein Produkt entwickelt, das auf Basis von künstlicher Intelligenz und mathematischen Modellen eine neuartige Form der Software-Qualitätssicherung durchführt. So wie ein Rechtschreibprogramm auf dem PC automatisch Fehler in Texten findet, entdeckt Symflower vollautomatisch Fehler und Sicherheitslücken in Softwareprogrammen – ohne dass ein Mensch eingebunden sein muss. Die wirtschaftlichen Vorteile sind enorm: Das in 60 Minuten implementierte Testprogramm verspricht Softwarehäusern Kosteneinsparungen von bis zu 60 %.

Diplomarbeit trägt Früchte

Angefangen hat die Gründungsgeschichte von Symflower im Jahr 2015 mit der Diplomarbeit von Markus Zimmermann. Auf dieser Basis entwickelten er und seine Mitgründerin Evelyn Haslinger in ihrer Freizeit Prototypen, die die theoretischen Überlegungen mithilfe mathematischer Modelle und künstlicher Intelligenz in der Praxis erprobten. Neben diversen statischen und dynamischen Source-Code-Analysen setzt Symflower die Analysetechnik Symbolic Execution ein, um alle Unit-Testfälle zu generieren. Fortschritte im Bereich Software-Verification und Symbolic Reasoning sowie die stark gestiegene Rechenleistung der Hardware trugen das Ihre dazu bei, dass der Analyseansatz von Symflower erfolgreich angewendet werden konnte. Das Unternehmen geht davon aus, die Produktivität der Softwareentwicklerinnen und -entwickler um 30 % steigern zu können und gleichzeitig die Softwarequalität massiv zu erhöhen.

 

www.symflower.com

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