Tec-Innovation
aws Seedfinancing | Physical Science | 2018 | Niederösterreich
Schuhe mit Ultraschallsensoren für stark sehbehinderte Personen
aws Seedfinancing | Physical Sciences | 2018 | Niederösterreich
Das Unternehmen entwickelt ein in den Schuh eingebautes Warnsystem auf Ultraschallbasis, das die Lebensqualität von Blinden sowie sehschwachen und motorisch eingeschränkten Personen erheblich verbessert.
In Europa leben rund 10,5 Millionen blinde oder stark sehbehinderte Menschen sowie 40 Millionen mobil eingeschränkte Personen, für die persönliche Mobilität im Alltag eine Herausforderung ist. Die beiden Gründer Markus Raffer und Kevin Pajestka haben für diesen Personenkreis ein Warnsystem entwickelt, um ihren Lebensalltag einfacher zu gestalten. Das im Schuh integrierte System erkennt Hindernisse in Bodennähe frühzeitig und warnt die Benutzerin oder den Benutzer. Der erste marktreife Schuh mit dem Markennamen Innomake ist mit Ultraschallsensoren und Sensoren zur Registrierung der Fußbewegungen ausgestattet. Die Warnung vor einem Hindernis erfolgt durch ein haptisches und/oder akustisches Signal. Außerdem hat die Benutzerin oder der Benutzer die Möglichkeit, die eigens entwickelte App als zusätzliche Hilfe zu verwenden. Damit können Einstellungen wie die Größe des kontrollierten Bereichs verändert werden. Der Innomake-Schuh erkennt Hindernisse bis zu einer Entfernung von vier Metern.
Bedienungsfreundlich
Alle für die Benutzerin oder den Benutzer relevanten Hindernisse werden nach der Erfassung und Verarbeitung (Beseitigung von Störquellen, Signalverstärkung usw.) über Bluetooth an das Smartphone übermittelt. Die Benutzerin oder der Benutzer kann in Echtzeit per App die gewünschte Reichweite und die Art des Feedbacks (akustische Töne durch Knochenkopfhörer, Vibrationen im Schuh oder kein Feedback) frei wählen. Die gesamte Elektronik ist in ein Aufsatzteil eingebaut, das auf der Vorderseite des Schuhs angebracht wird. Für die Kundin oder den Kunden bringt das eine finanzielle Erleichterung, da das abnehmbare Aufsatzeil auf verschiedene von Tec-Innovation angebotene Schuhmodelle gesteckt werden kann. Dadurch kann die Technik nachhaltig verwendet und dem Wunsch der Kundinnen und Kunden, unterschiedliche Schuhmodelle tragen zu können, entsprochen werden.
Neue Kameratechnologie in Vorbereitung
Die Sehbeeinträchtigung des Geschäftsführers Markus Raffer macht die Geschäftsidee des Start-ups zu einem persönlichen Anliegen. Raffer kümmert sich neben den juristischen und wirtschaftlichen Belangen auch um den Vertrieb. Kevin Pajestka, auf dessen Idee Innomake basiert, ist für die technische Entwicklung verantwortlich. Die nächsten Schritte der beiden Gründer sind der Marktstart des Innomake-Schuhs und die Entwicklung der nächsten Version mit Kameratechnologie. Es soll auch eine Entwicklung für Sicherheitsorganisationen geben.
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