UGP materials

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Schematische Darstellung von hydrothermal Kristallisation und Polymerisation
Foto der Geschäftsführerin und des Geschäftsführers

Das Spin-off der TU Wien entwickelte ein umweltfreundliches und ungiftiges Verfahren zur Herstellung hochstabiler Kunststoffe, die für High-End-Anwendungen in der Mobilitätsindustrie eingesetzt werden können.


Das Wiener Start-up UGP materials will mit der Technologie der „hydrothermalen Polymerisation“ (HTP) die industrielle Produktion von Hochleistungskunststoffen ökologisieren: Kunststoffe und andere Werkstoffe sollen umweltschonender und in höherer Qualität produziert werden können. Das HTP-Verfahren wurde von der Gründerin Miriam M. Unterlass an der Technischen Universität Wien entwickelt und patentiert. Es ermöglicht die ökologisch verbesserte Herstellung hochstabiler Kunststoffe, wie sie beispielsweise in der Automobil- und Flugzeugindustrie eingesetzt werden. Das langfristige Ziel von UGP materials ist es, den hydrothermalen Prozess auch für andere Materialklassen zu etablieren und die chemische Industrie damit „grüner“ zu machen.

Ohne giftige Zusatzstoffe und Katalysatoren
Die hydrothermale Polymerisation erlaubt die Produktion von Polymeren in Wasser, was den Einsatz von toxischen Lösungen und Katalysatoren überflüssig macht. Das erste fertig entwickelte Produkt CRYS ist ein hochkristallines Polyimid, das chemisch, mechanisch und thermisch außerordentliche Eigenschaften aufweist: Es ist hitzebeständig bis 700 °C, chemisch nicht löslich und weist aufgrund seiner kristallinen Struktur auch eine starke mechanische Beständigkeit auf. CRYS eignet sich hervorragend als Füllmaterial für Verbundmaterialien im High-End-Bereich. Aktuelle und potenzielle Kunden sind Hersteller von Verbundwerkteilen.

Testreihen und Kooperationen
In der aktuellen Umsetzungsphase sind die Gründer Miriam M. Unterlass und Dietmar Gombotz dabei, geeignete Marktnischen zu finden. Das Team führt derzeit bereits erste Tests mit gängigen Kompositen durch. 2020 werden dafür Kooperationen mit drei bis fünf Partnern gesucht, um CRYS in realen Applikationen zu erproben und die Produktion zu skalieren. Gegenwärtig werden auch die Kapazitäten aufgebaut, um erweiterte Komposit-Testreihen aufzusetzen.

www.ugp-materials.com

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