Das Greenhive-Team: Martin Wohlkinger, Robert Kögl-Rettenbacher, Walter Wohlkinger (© Greenhive)
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Greenhive

Leichte, mobile Drohnen ersetzen im Weinbau schwere Traktoren beim Sprühen von Pflanzenschutzmitteln. Greenhive entwickelt eine KI, die einen ganzen Schwarm von Bodendrohnen steuern kann.

aws Seedfinancing – Innovative Solutions | 2022 | Steiermark

Themenfeld: Umwelt|Ressourcen|Klimaschutz
Innovation: KI steuert autonom Pflanzenschutz-Geräte
Impact: Mehr Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz im Weinbau


250 Kilogramm qualifizieren einen für gewöhnlich nicht zum Leichtgewicht. In diesem Fall aber schon: Denn die Bodendrohne des steirischen Unternehmens Greenhive wiegt nur ein Zehntel eines normalen Weingartentraktors. Und weniger ist hier besser. Weinreben müssen bis zu 14-mal im Jahr mit Pflanzenschutzmittel besprüht werden. Die schweren Traktoren verursachen dabei Erosionen und verdichten den Boden – was dessen Wasseraufnahmefähigkeit und Fruchtbarkeit reduziert, den weiteren Pflanzenschutz erschwert und letztlich zu Ernteausfällen führt. Beim Einsatz der leichten Greenhive-Drohnen wird das vermieden.


Kleine Drohnen für große Aufgabe
Seit 2020 entwickelt das Unternehmen ihre ferngesteuerten Drohnen. Sie tragen 200 Liter Pflanzenschutzmittel und versprühen es mit einer im Bioweinbau erprobten Qualität. Das Greenhive-Team, das selbst aus Weinbauern besteht, setzt dabei auf das Prinzip „Power of Many“: Viele kleine Geräte erfüllen eine große Aufgabe. Die Kombination von unbemannten Einheiten mit der Logik, im Team zu arbeiten, ist die Kernkompetenz von Greenhive. Diese Kernkompetenz will man nun weiter ausbauen.


KI steuert den Drohnenschwarm
Mit Unterstützung durch das aws arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz (KI), die die einzelnen Bodendrohnen aber auch einen ganzen Schwarm steuern kann. Die KI soll in der Lage sein, die Drohnen völlig autonom anzuweisen, die verschiedensten Aufgaben im schwierigen Gelände eines Weingartens durchzuführen. Neben dem bereits beschriebenen Vorteilen, die die leichten Drohnen gegenüber schweren Traktoren haben, kommt ein erheblicher Kosteneffekt. Denn mithilfe der KI können mehre Drohnen von einer Person mit geringem Zeitaufwand gesteuert werden. Die Entwicklung der KI soll 2023 abgeschlossen werden. Das Ziel: Greenhive will bis 2025 in Österreich und Deutschland mit den ersten Serien auf den Markt gehen.

Das Gründerteam ist vom Erfolg seines Produkts überzeugt. Mit Blick auf den Personalmangel in der Landwirtschaft und dem steigenden Bedarf an ökologisch verträglichen und ökonomisch effizienten Lösungen orten sie eine große Nachfrage nach ihrem autonomen Drohnenschwarm.


ZITAT von Robert Kögl-Rettenbacher (CEO Greenhive):
„Die Unterstützung durch die aws ist für uns als innovative Jungunternehmer sehr wertvoll. Ein gutes Beispiel ist die Patentanalyse: Hier hilft uns das Know-how der aws enorm.“

www.greenhive.at

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